Falls ihr euch gefragt habt, wer da am Haus des Gastes in den letzten Wochen war?
Das sind Freiwillige aus ganz Deutschland, die im Rahmen des Bergwaldprojekts im Krempertsbruch bei Deuselbach arbeiten. Der SWR hat einen schönen Beitrag dazu gedreht. Wusstet ihr, dass 10 Zentimeter Torf so viel CO₂ speichern wie ein 100 Jahre alter Buchenwald?
Die Freiwilligen verschließen alte Entwässerungsgräben, damit das Moor wieder nass wird. So tragen sie zum Schutz des Klimas und zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Ihre Arbeit hilft, die Moorlandschaften als Wasser- und Kohlenstoffspeicher sowie als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten wiederherzustellen.
Schaut euch den Beitrag an, um mehr zu erfahren!
Auch der Volksfreund hat einen ausführlichen Artikel veröffentlicht. Lest hier mehr.
Logbuch-Eintrag auf bergwaldprojekt.de
Bei Deuselbach am Erbeskopf, Hunsrück, RP | 563 Meter ü. M. | Hohe Wolken, 25° Projektwoche 57. Ein neues Moor soll wieder nässer werden. Zweiter Tag im Krempertsbruch. Typus Niedermoor, Typus Hangmoor mit Quellwasser, Typus Hangquellmoor. Unklar, wo genau die Quelle liegt, klar zu sehen ist hingegen der Fanggraben, der das Hangmoor entwässert. Und leider auch zu schnell entwässert, in den Deuselbach, der die Ortschaft Deuselbach durchfließt. Also doppelte Zielsetzung: vorbeugender Hochwasserschutz an der Nordflanke des höchsten Bergs in Rheinland Pfalz (immerhin 816 Meter) und Revitalisierung des gestörten Moors zur artenreichen Dauerfeuchtfläche. Die Hanglage bedingt hier alle drei, vier, fünf Meter ein Bauwerk. Der Graben wird auf ganzer Länge vollverfüllt, mit dem üblichen Material aus Hackschnitzel und Sägemehl, das über den frisch errichteten Bohlenweg herankommt. Mehr Stauwerk je Grabenmeter geht kaum mehr, das verfüllte Material soll so auch im Hang und im Graben gehalten werden. Mit der jahrelangen Expertise im Rücken sollte auch das gelingen.
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